Gelungener Tag, feine Suppe und fröhliche Menschen.
Vielen Dank für die grosszügige Unterstützung
Gelungener Tag, feine Suppe und fröhliche Menschen.
Vielen Dank für die grosszügige Unterstützung
In einer Zeit voller Beschleunigung auf allen Ebenen, wünschen wir uns, dass ihr euch in der besinnlichen Zeit einwenig zurücklehnen könnt.
Geht raus an die frische Luft und geniesst unsere wunderbare Umgebung bei einem Spaziergang an der Emme und Aare.
ALLES GUTE UND VIEL SPASS
Die Nistkasten waren diese Jahr vorwiegend von Kohlmeisen, Blaumeisen und Haussperling bewohnt. Nun mussten wir ihnen leider die Hütte räumen um Platz, für das kommende Jahr zu schaffen. Das Wetter war mild und ideal für diese Arbeiten. Nach Beending des ersten Putztages von zweien genossen wir im Hüttli ein feines Zmittag.
Danke allen Helfer
ein Geruch der beflügelt....
Dieses Jahr besuchten wir die eventuell letzte Hausräucherei welche noch in Berieb ist in Altreu.
Das Liechti Bauernhaus welches anhand der eingeritzten Jahreszahl seit 1708 steht, hat sicherlich schon einige Räucher Zyklen hinter sich.
Bei sehr schönem Wetter empfing uns der Hausherr, Herr Zumstein, und informierte uns auf dem Rundgang über die Tätigkeiten dieser interessanten Arbeit. Bis heute werden in dem Bauernhaus feine Würste und Speckseiten geräuchert.
Mit dem Wissen, dass es nach der Führung ein Apéro mit diesen exklusiven Leckereien geben wird, sammelte sich bereits die Magensäure in unseren Bäuchen...
Vielen Dank für die interessante Führung sowie die Vorzügliche Verkostigung an diesem wunderbaren Ort.
die jährliche Bachreinigung durften wir bei angenehmen kühlen Temparaturen durchführen.
Nach dem Motto:
Früh aufstehen, rein in die Stiefel und mit gewetzten Klingen an die Äste.
Zur Stärkung durften wir beim Presi halt machen und wurden von Regula mit Sandwich, Kaffee und Nussgipfel verköstigt.
Vielen Dank allen! Hat Spass gemacht :-)
Danke Petrus!! Trotz Hitze um 30°C wurden wir von vielen begeisterten Risotto LiebhaberInnen überrascht. VIELEN DANK!!
Das Risotto, die Steaks, die Desserts.... eine Gaumenfreude. Grossen Dank an alle welche den Verein so tatkräftig unterstützen. Jede Arbeit und jede noch so kleine Aktion zählt.
BRAVO!! und weiter so :-)
Einen grossen Dank der Familie Dysli, welche wie immer sehr unkompliziert ihre Halle für unseren Anlass zur Verfügung stellt. Merci vöumau, Top
Improvisation Total...
Das Wetter ist bei uns Nebensache. Hauptsache lustig und gesellig.
Danke Meck, dass du heute unser Grillmeister warst. :-)
Die diesjährige Frühlingsexkursion konnte erfolgreich mit 12 interessierten Teilnehmer bei ganz passablem kühlen Wetter durchgeführt werden. Vielen Dank unserem Exkursionsleiter Rolf Gugelmann. welcher uns fachkundig durch das Gebiet um Luterbach führte.
Im zweiten Teil durften wir ein feines Zmorge bei der Familie Richard zu uns nehmen und Wärme Tanken.
die GV wurde aufgrund Chrone-Bolles Hüftoperation einmal wo anders abgehalten.
Kurz und bündig...
Im Restaurant Rössli durften wir relativ eingepfercht unsere 83. Generalversammlung abhalten. Der Rest steht im Protokoll.
....Schnide, Schnätzle, Schnabuliere
Nachdem unsere Senioren die Idee hatten, bereits am Freitagnachmittag statt Abend mit dem Vorbereiten, Rüsten und Hacken des Gemüses zu beginnen, konnten die noch Arbeitstätigen zurücklehnen. Vielen Dank dafür.
Top vorbereitet soll eine Top Suppe geben :-)
Am Samstag 07:30 wurde eingefeuert und gerührt und gerührt und gerührt bis dann um 11 Uhr die ersten Besucher mit ihren Töpfen und Gefässen eintrudelten, um die Suppe abzuholen.
Die Suppe war heiss, das Gemüse eingekocht und das Fleisch ein Traum.
Ab jetzt gings ruck zuck wie am Fliessband.
Noch schnell 2 Militärchessi abfüllen und ab zur Alterssiedlung, wo die hungrigen Mäuler warteten, vorbeibringen. Vielen Dank den Senioren!
Vor Ort beim Spritzenhaus liefs auch wie am Schnürchen bis ca. 12:30
Dann war ausgelöffelt und leer.
TipTop alles ist aufgegangen und wir sind auch dieses Jahr wieder glücklich, wenn mit so einem Anlass (wo notabene aus Corona Zeiten entstand…) viele Mägen gefüllt werden konnten und uns einen Zustupf in unsere Vereinskasse brachte.
Merci allen Beteiligten
....feine Erbsensuppe mit Chnödli war wiederum der Renner des diesjährigen Klausenhöcks.
Merci Dänu für dein geduldiges Rühren.
Pünktlich zur Adventszeit konntne wir unseren Tannenbaum von der Bürgergemeinde in Empfang nehmen und traditionell mit Kugeln und besonderheiten schmücken.
... der kleine wollte einfach dabei sein...
O du fröhliche ;-)
Vielen Dank allen Helfer welche wiederum tatkräftig mitgeholfen haben unsere Nistkasten in Luterbach zu Reinigen
Dieses Jahr wurde die Vereinsreise von Andy Weber organisiert. Die Reise führte uns am Vormittag nach Willisau zur Schnapsbrennerei wo wir eine interessante Führung über die Herstellung des "Geistes" geniesen konnten.
Am Nachmittag hielt uns Andy einen Vortrag über seinen militärischen Friedenseinsatz im Ausland.
Details kommen noch :-)
Der Abschluss der Vereinsreise fand in gemütlichem Umfeld im Restaurant Krone statt.
Das alljährliche Bachputzen wurde wiederum von zahlreichen Mitglieder besucht um Herr im Dschungel zu werden.
In der Pause stärkten wir uns bei Wäutu und Regula. Danke allen
Die Vorfreude war gross, da wir zum ersten Mal zusammen mit der Altherrenfeuerwehr eine BierBar ins Leben ruften.
Pünktlich zum Start des Dorffestes kam der lange ersehnte Regen nach wochenlanger Hitze und Trockenheit. Wieso nicht eine Woche später? :/) Tagelang bereiteten sich die Standbetreiber des Dorffestes auf ein unvergessliches Fest vor. Die Realität zeigte, dass die Besucher unter den feuchten Bedingungen eher spärlich eine BierBar Laune hatten.
Alles in Allem war es jedoch ein gelungener Anlass.
Risottotraum bei Traumwetter
Alles hat dieses Jahr gepasst.
Auch dieses Jahr durften wir zahlreiche Besucher begrüssen. Vielen Dank dafür. Als Verein ist es immer schön solche Veranstaltungen durchzuführen.
Grossen Dank gilt auch der Familie Dysli, welche uns geholfen hat unser jährliches Risottofest an einem schönen Ort durchführen zu dürfen.
Tragt Sorge zu unserem schönen Vereinslokal und der Brätelstelle
wir freuen uns auf ALLE die Interesse haben
Dieses Jahr konnten wir unser jährliches Familienfest bei sehr angenehmen Temperaturen feiern.
Nach dem Apèro durften wir die feinen unterschiedlichen Salate, begleitet von feinstens grillierten Brustspitzen geniessen. Abgerundet wurde das Essen mit einem köstlichen Dessertbuffet.
Vielen Dank allen Köchen, Grillmeister und Bäcker welche mitgeholfen haben, diesen Sonntag gemeinsam gemütlich zu verbringen.
Wir durften den herrlichen Tag wie Könige feiern.
Nach etlichen Jahren im Gebrauch, wurde von Stefan Flury, unser Vereins-Holzbrett mit 2 neuen, sehr schönen,bunten Kleiber erneuert.
Im Namen des ganzen Vereins danken wir recht herzlich und freuen uns das Brett in neuem Glanz aufzuhängen.
Erwähnenswert
Nach 30 Jahren Kassier demissioniert Peter Simon das Amt und übergibt dies an Martina Müller.
Als Dankeschön für sein Durchhaltevermögen übergab der Verein eine einzigartige Laterne.
Herzlichen Dank Peter und auf gutes Gelingen Martina :-)
Bereits zum 2.Mal durften wir für die Bevölkerung unsere beliebte Chesselisuppe zubereiten. Alle frischen Zutaten welche am Vorabend kesselweise gerüstet wurden kochten am Samstag Morgen ab 07:00 im holzbefeuerten Chessi während 4 Stunden.
Ab 11:00 Uhr konnten alle Interessierten mit ihrem eigenen Chessi bei uns eine Portion abholen.
Innerhalb einer Stunde war der gesamte Topf bis zum letzten Tropfen leer.
Vielen Dank allen Helfer und ein grosses Dankeschön der Bevölkerung
Bis zum nächsten Mal wenn es heisst:
"Chesselisuppe, es het solangs het"
Vogel des Jahres 2025
Rotkehlchen
Quelle: Medienmitteilung von BirdLife Schweiz vom 26.11.2024
Foto: Beat Rüegger
Es ist eine Premiere für die Schweiz: Erstmals hat BirdLife Schweiz den «Vogel des Jahres 2025» nicht durch ein Expertengremium, sondern durch die Bevölkerung wählen lassen. BirdLife hat zur Abstimmung aufgerufen, und über 12'000 Menschen haben mitgemacht. Nun ist der Sieger gekürt: Es ist das Rotkehlchen. Das kleine Vöglein mit seinem orangeroten Brustfleck und dem perlenden Gesang ist eine der häufigsten Vogelarten der Schweiz und ein vertrauter Begleiter in unseren Gärten und Wäldern. BirdLife Schweiz stellt den Vogel des Jahres 2025 mit einem Porträt und einem Kurzfilm vor.
Zum 25. Jubiläum des «Vogels des Jahres» liess BirdLife Schweiz erstmals die Bevölkerung über ihren Favoriten abstimmen. Die Beteiligung war gross und das Rennen bis zum Schluss spannend. Mit 25 % der Wählerstimmen setzte sich am Ende das Rotkehlchen gegen die Mitbewerber durch. Knapp dahinter platzierten sich die Schwanzmeise (23%), der Grünspecht (20%) und der Kleiber (19%). Aber auch die Mönchsgrasmücke konnte noch fast 13% der Stimmen verbuchen. Die Vielfalt der Natur hält eben für jede und jeden einen Liebling bereit.
Das Rotkehlchen ist ein vertrauter Begleiter
Das «Rotbrüstli» ist leicht zu erkennen mit seinem orangeroten Brustfleck, seiner runden Gestalt und den dunklen Knopfaugen. Mit seinem oft neugierigen und vertrauensvoll wirkenden Auftreten erobert es schnell die Herzen der Menschen. Nicht selten beobachtet es die Person dabei aus geringer Distanz, sei es beim Spazierengehen oder der Gartenarbeit. Das ist natürlich nicht ganz uneigennützig, denn es könnte ja beim Gärtnern ein Wurm oder ein aufgescheuchtes Insekt ans Tageslicht kommen.
Zum positiven Image des Rotkehlchens trägt sicher auch bei, dass uns der kleine Federball das ganze Jahr über begleitet. Zwar ziehen im Herbst die meisten «unserer» Rotkehlchen in den Mittelmeerraum, um dort vom wärmeren Klima zu profitieren. Gleichzeitig kommen jedoch andere Artgenossen aus nördlicheren Gegenden in die Schweiz und verbringen den Winter bei uns.
Neben dem Aussehen bereitet vielen Leuten auch der klare und melodiöse Gesang grosse Freude. Er wird oft als perlend, manchmal auch etwas melancholisch empfunden. Früh morgens ist das Rotkehlchen einer der ersten singenden Vögel, und abends oft einer der letzten, der uns mit dem hübschen Lied ins Bett singt. Das Rotkehlchen singt als einer der wenigen Vögel auch im Herbst und an sonnigen Wintertagen, um sein winterliches Nahrungsrevier zu verteidigen. Sowohl Männchen als auch Weibchen erfreuen uns zur kalten Jahreszeit mit ihrem Gesang.
Ab Ende März beginnt das Rotkehlchen mit seiner Brut. Das Weibchen übernimmt Nestbau und Brutgeschäft, während das Männchen das Revier verteidigt und sich an der Fütterung beteiligt. Das napfförmige Nest aus Moos, Blättern und Halmen findet sich meist gut getarnt am Boden, etwa unter einem Busch oder in einem Wurzelstock versteckt. Normalerweise machen Rotkehlchen zwei Bruten pro Jahr. Ihrem Nachwuchs füttern sie Insekten, Spinnen und Würmer, die sie in der Strauchschicht am Boden finden. Im Herbst und Winter ergänzen sie ihre Nahrung auch gerne mit Beeren und Samen.
Häufiger Bewohner des Siedlungsraums
Das Rotkehlchen gehört zu den häufigsten Brutvögeln der Schweiz. Neben Wald und Feldgehölzen besiedelt es auch den Siedlungsraum. Um es im Garten zu unterstützen, sind dichte Hecken mit ausgeprägtem Unterwuchs oder dornenreiche Büsche ideal. Diese bieten nicht nur Nistplätze, sondern schützen auch vor Katzen. Im Herbst sind gerade beerentragende Büsche wie etwa Holunder, Vogelbeere oder Pfaffenhütchen sehr begehrt. Diese Pflanzen erfreuen auch den Menschen durch herbstliches Flair und teilweise Naschmöglichkeiten.
Durch naturnahe Strukturen und einheimische Pflanzen im Garten unterstützt man nicht nur das häufige Rotkehlchen, sondern zahlreiche andere Arten und viele Nützlinge. Besonders wichtig sind einheimische Sträucher und Bäume sowie Wiesen oder Blumenrasen mit einem hohen Blütenangebot möglichst zu jeder Zeit für Insekten und alle Tiere, die sich von ihnen ernähren. Efeu an der Hauswand oder ein toter Baum im Garten bieten Nahrung und Brutmöglichkeiten. Falllaub im Herbst liegen zu lassen, oder zumindest einen Laubhaufen zu machen, bietet den Nahrungstieren auch in der kalten Jahreszeit Unterschlupf. Und natürlich hilft eine grundsätzlich abwechslungsreiche Pflege des Gartens, wenn etwa manche Flächen abwechselnd gemäht oder auch länger stehen gelassen werden, so dass sich ein Mosaik an unterschiedlichen Flächen ergibt.
Wir alle können das Rotkehlchen und viele weitere Vogelarten in unseren Gärten unterstützen, wenn wilde Ecken für die Natur geschaffen werden. Das Rotkehlchen und im Idealfall viele weitere Arten begleiten uns dann ein Leben lang, tagein und tagaus, das ganze Jahr hinweg, und erzählt mit seinem perlenden Gesang von der schönen Natur direkt vor unserem Fenster.
Einen Kurzfilm zum Rotkehlchen, weitere Infos und ein kostenloses Poster finden Sie unter www.birdlife.ch/rotkehlchen.
Informationen dazu, was Sie im Siedlungsraum für die Natur machen können, finden Sie unter www.birdlife.ch/garten.
Vogel des Jahres 2024
Zwergtaucher
Quelle: Birdlife.ch
Foto: Robert_Hangartner
BirdLife Schweiz wählt den Zwergtaucher zum Vogel des Jahres 2024. Er ist einer unser kleinsten Wasservögel und Symbol für qualitativ hochwertige Gewässer verschiedener Arten. Der Erhalt bestehender Lebensräume ist für ihn ebenso wichtig wie die Wiederherstellung und Neuschaffung von Gewässern. Diese besiedelt er bei entsprechender Qualität gerne. Damit ist er Botschafter für den Ausbau der Ökologischen Infrastruktur und ebnet auch vielen anderen Lebewesen den Weg zu einem zusammenhängenden Mosaik aus wertvollen Lebensräumen.
Porträt
Klein und heimlich
Der Zwergtaucher ist ein kleiner Wasservogel, der in weiten Bereichen Europas und Asiens heimisch ist. Er ist leicht erkennbar durch seine kompakte Silhouette mit rundem Rücken und kurzem Hals, welcher im Brutkleid charakteristisch rostrot gefärbt ist. Am Schnabelgrund ist ein heller Fleck zu erkennen. Auf den ersten Blick könnte man die Art für eine Ente halten, jedoch ist er der kleinste Vertreter der Lappentaucher, zu der auch der grössere Haubentaucher zählt.
Zwergtaucher sind ganzjährig bei uns anzutreffen. Allerdings verhalten sie sich während der Brutzeit eher heimlich und halten sich gerne im Röhricht auf, wo sie kaum zu entdecken sind. Im Winter führen sie oft kleinere Wanderungen an grössere Gewässer durch, wo sie auf Zuwanderer aus nördlicheren Gebieten treffen. Dann kann man sie auf der offenen Wasserfläche besser beobachten.
Foto:Ralph Martin
Ausserhalb der Brutzeit zeigt der Zwergtaucher eine Palette an warmen Brauntönen
Vielfältige Lebensräume
Der Zwergtaucher bewohnt die unterschiedlichsten Feuchtgebiete. Er brütet an grösseren Seen, an künstlich geschaffenen oder natürlichen Kleingewässern sowie an langsam fliessenden Flussabschnitten und Altarmen. Vor allem während der Brutzeit ist eine dichte Vegetationszone über und unter Wasser wichtig, die Brut- und Rückzugsraum bietet. Im Uferbereich sind das meist ausgedehnte Röhrichtbereiche, aber auch dichte Seggenriedabschnitte. Häufig sind diese Bereiche noch mit kleinen Wasserstellen durchsetzt.
Die Qualität des Wassers spielt ebenso eine grosse Rolle, damit der Zwergtaucher in diesen Bereichen genug Nahrung findet. Die Uferbereiche sind dabei meist eher flach und bieten bei klarem Wasser gute Jagdgründe. Dort finden die Vögel Insekten und deren Larven sowie kleine Schnecken oder Kaulquappen. Vor allem im Winter werden auch gerne kleine Exemplare von Fischen wie Flussbarsch oder Groppe gefangen. Dabei machen die Zwergtaucher ihrem Namen alle Ehre und können bis zu 15 Sekunden abtauchen. Bei Gefahr können sie aber auch länger unter Wasser bleiben, wonach sie dann oft in der Vegetation nur langsam und vorsichtig auftauchen.
Foto: Volker Jungbluth
Eine ausgeprägte Vegetation über und unter Wasser ist wichtig, damit der Zwergtaucher für sich und seine Jungen genügend Nahrung findet.
Feuchte Nester und bunte Jungen
Die Balz des Zwergtauchers beginnt im Frühjahr. Vor allem von April bis Juni sind die auffälligen Triller zu hören, die häufig im Duett vorgetragen werden. Aber auch über den Rest des Jahres nutzen die Taucher diese Rufe immer wieder zur Revierverteidigung oder zur Paarbindung. Als Drohanflüge und zur Balz kann man dabei auch ihren «Fluglauf» gut beobachten: Mit ihren kleinen Flügeln sind sie nicht die besten Flieger und müssen zum Abheben erst mehrere Meter unter Flügelschlagen über die Wasseroberfläche laufen, bevor sie abheben können.
Das recht feuchte Nest besteht in der Regel aus Pflanzenteilen und treibt auf dem Wasser oder ist an Uferpflanzen verankert. Bis Ende Juli finden oft zwei Bruten aus durchschnittlich je fünf Eiern statt. Das Nest wird dabei kontinuierlich weitergebaut, was schon so manche Brut vor steigendem Wasserpegel gerettet hat.
Die Jungen haben einen rot gemusterten Kopf und können im Notfall sofort schwimmen und abtauchen. Lieber lassen sie sich aber noch eine Zeitlang auf dem Rücken der Eltern umhertragen. Dort oder auf dem Nest werden sie auch noch von den Eltern gefüttert, bis sie mit rund 45 Tagen flügge sind.
Foto: Volker Jungbluth
Der Zwergtaucher baut ein Schwimmnest, dass er bei steigendem Wasserspiegel auch erhöhen kann.
Ein Botschafter für naturnahe Gewässer
Um dem Zwergtaucher zu unterstützen, ist es wichtig, bestehende Brutgebiete und deren Qualität sicherzustellen. Aber auch die Wiederherstellung ehemaliger Gewässer oder die Neuschaffung neuer Lebensräume sind wichtig. Der Zwergtaucher nimmt gerne neue Gewässer mit ausreichender Vegetation an und stellt somit eine wichtige Pionierart dar. Sowohl ein ausreichender Gewässerraum mit abwechslungsreicher Gestaltung als auch die Einhaltung von Richtlinien zur Wasserqualtität bezüglich Nährstoff- und Pestizidbelastung spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Letztlich kommt ein gutes Netzwerk aus unterschiedlichen Feuchtgebieten vielen Tierarten zugute und stellt ein wertvolles Mosaik für ein zukunftsfähige Ökologische Infrastruktur dar. Als Botschafter für naturnahe Gewässer mit guter Qualität bereitet er damit vielen anderen Tierarten den Weg.
Foto: Chiara Scandolara
Im Winter kann man auch kleinere Ansammlungen des Zwergtauchers beobachten, wie hier in der Bolle di Magadino. Der Schilfgürtel dient nicht nur als Brutplatz, sondern auch als Rückzugsort zur kalten Jahreszeit.
Vogel des Jahres 2023:
Sumpfrohrsänger
BirdLife Schweiz wählt den Sumpfrohrsänger zum Vogel des Jahres 2023. Er ist ein typischer Vertreter feuchter Lebensräume mit Gräben, Hochstauden und Weidengebüsch und besiedelt vor allem das Schweizer Mittelland in den Verlandungszonen von Flüssen, Bächen, Seen und Grabenböschungen. Ein Grossteil seiner ursprünglichen Lebensräume wurde in den letzten 150 Jahren trockengelegt und zerstört. Um dem Sumpfrohrsänger zu helfen, müssen seine Lebensräume im Rahmen des Aufbaus einer funktionsfähigen Ökologischen Infrastruktur wiederhergestellt, langfristig gesichert und in qualitativ hochwertigem Zustand erhalten werden
Dokfilm über den Sumpfrohrsänger
Porträt
Der Sumpfrohrsänger
Der Sumpfrohrsänger ist ein unscheinbarer Singvogel, etwas kleiner als ein Spatz. Die Oberseite ist braungrau gefärbt, die Unterseite ist gelblichweiss. Typisch sind die weissliche Kehle und der spitze Schnabel. Die sichere Artbestimmung erfolgt in der Regel über seinen aussergewöhnlichen Gesang. Denn der ist alles andere als beliebig!
Foto: Martin Becker
Der Sumpfrohrsänger lässt sich optisch kaum von seiner Zwillingsart, dem Teichrohrsänger unterscheiden.
Unglaublicher Imitationsreichtum
Der Gesang kann tagsüber gehört werden, wird aber vor allem in der Dämmerung uns nachts vorgetragen. Er besteht aus einem fast ununterbrochenen Schwall aus quirlenden und pfeifenden Lauten. Besonders sind seine brillanten Imitationen der Stimmen anderer Vogelarten, die er in seinen Gesang einbaut: über 200 verschiedene Arten sind nachgewiesen. Dabei beschränkt er sich nicht nur auf Vogelstimmen, die er hierzulande lernt, sondern imitiert auch Vögel aus dem südöstlichen Afrika, deren Gesänge er im Winterquartier und auf dem Zugweg aufgeschnappt hat. Dieser Imitationsreichtum ist in der europäischen Vogelwelt einmalig. Dem Zuhörer erschliesst sich ein wundersames Konzert aus einer Variation von Rufen und Gesängen aus den europäischen Brutgebieten, gepaart mit rätselhaften Stimmen aus Afrika.
Foto: Mathias Schäf
Diese Grabenböschung mit Hochstauden und niedrigem Weidengebüsch bietet einen optimalen Lebensraum für den Sumpfrohrsänger.
Gräben und weitere Feuchtflächen
Der Sumpfrohrsänger bewegt sich geschickt in dichter Vegetation aus Hochstauden, Schilf und Weidengebüsch, häufig in Grabenböschungen oder in Verlandungszonen von Seen. Dabei ist er nur selten zu sehen und bleibt meist in dichter Deckung verborgen. Er ernährt sich von Insekten, die er in der dichten Vegetation, in Ausnahmefällen auch am Boden erbeutet. Das Nest wird in senkrecht stehenden Hochstauden mit ausreichend Blättern und Querverzweigungen gebaut, häufig in von Brennnesseln und Spierstauden dominierten Pflanzenbeständen. Beide Partner brüten üblicherweise zwischen 3 und 6 Eiern aus. Der Sumpfrohrsänger kommt erst Mitte bis Ende Mai aus seinen afrikanischen Überwinterungsgebieten zurück und ist damit einer der spätesten Ankömmlinge in der hiesigen Vogelwelt. Vermutlich auch aus diesem Grund findet in der Regel nur eine Jahresbrut statt.
Foto: Patrick Donini
Im Gesang können Imitationen von über 200 Arten eingebaut werden.
Lebensräume entwässert und zerstört
In den letzten 150 Jahren wurden über 90% der Feuchtgebiete in der Schweiz entwässert und zerstört. Insbesondere die eher trockeneren Teile der Feuchtgebiete wurden spätestens im zweiten Weltkrieg oder bei nachfolgenden Meliorationen in Ackerland umgewandelt. Geeignete Brutgebiete sind daher auch im Landwirtschaftsland ausserhalb von Schutzgebieten flächig verschwunden. Da Grabenböschungen oftmals viel zu früh und grossflächig geschnitten werden, werden zudem zahlreiche Bruten des Sumpfrohrsängers zerstört.
Mit der Ökologischen Infrastruktur neue Lebensräume schaffen
Bei den Feuchtgebieten, in denen man den Sumpfrohrsänger heute noch antreffen kann, handelt es sich oft um Schutzgebiete, wie z. B. um Flachmoore oder Auengebiete von nationaler Bedeutung. Ein grosser Teil der Population des Sumpfrohrsängers ist im Mittelland auf derartige Kernlebensräume angewiesen. Zentrale Aufgabe bei der Erarbeitung einer tragfähigen Ökologischen Infrastruktur ist es demnach, weitere Flächen als Kerngebiete auszuscheiden und langfristig zu sichern. Die neu geschaffenen Gebiete müssen, wie auch die bestehenden Kerngebiete, mit einer differenzierten Pflege in gutem Zustand erhalten werden, damit die Qualität für den Sumpfrohrsänger und weitere gefährdete Arten dieses Lebensraums längerfristig erhalten bleibt. Das bedeutet unter anderem die grossflächige Verbuschung und das Aufkommen von Bäumen zu verhindern, wobei kleinere Buschgruppen und niedriges Weidengebüsch durchaus erhalten bleiben sollen. Gräben mit Hochstauden sind wertvolle Lebensräume, die auch gute Vernetzungsmöglichkeiten für viele Arten bieten und sollten erst im September abschnittsweise gemäht werden. Überständige Vegetation aus Schilf und Hochstauden sollte dabei vor allem entlang von Gräben und an gut wasserversorgten Standorten wie z. B. Senken über den Winter stehen gelassen werden. Dies bietet zum einen auch anderen Tieren einen wichtigen Lebensraum in der kalten Jahreszeit. Zum anderen findet der Sumpfrohrsänger im Folgejahr ein gut strukturiertes Mosaik aus neuer und alter Vegetation nach seiner Rückkehr aus den weit entfernten Überwinterungsgebieten.
Foto: Angela Kaufmann
Dieser Graben wurde abschnittsweise gemäht, wobei ein Teil der Vegetation über den Winter stehen bleibt. So findet der Sumpfrohrsänger ein gut strukturiertes Habitat im nächsten Jahr.
Quelle: https://www.birdlife.ch/de/content/vogel-des-jahres-2023-sumpfrohrsaenger
Unser Vereinsmitglied Marc von Büren verwöhnt uns regelmässig mit hammerschönen Naturfotografien welche wir für unsere Homepage verwenden dürfen.
Vielen Dank Marc füre dein stundenlanges Ausharren während der Objekteinfangung!
Weiter so ;-)
Finde weitere Fotos unter:
https://www.instagram.com/marcvonbueren/